Rohrbruch

Trotz langer Erfahrung mit Druckstößen sind auch heute immer wieder Schäden an Rohrleitungen zu beobachten. Einer der spektakulärsten Unfälle der letzten Jahre ereignete sich 1998 in New York City, als eine Hauptwasserleitung mit 48 Zoll Durchmesser brach und die berühmte Fifth Avenue überflutete. Auf der Webseite des New Yorker Department of Environmental Protection finden sich dazu einige spektakuläre Fotos.

 

Auch in Hamburg kam es am Samstag, dem 4. Juli 2009, zu mehreren Druckstoßschäden. Nach einem Spannungseinbruch in der Stromversorgung fielen im gesamten Hamburger Stadtgebiet Pumpen in 14 Wasserwerken aus. Als Folge kam es zwischen 17.20 Uhr am Samstag und 18.45 Uhr am Sonntag zu insgesamt 16 Wasserrohrbrüchen. Der Ausfall der Energieversorgung verursachte einen abrupten Stopp der Pumpen und so unzulässig hohe Druckstöße. Als der Druck beim Anfahren der Pumpen wieder stieg, kam es zum Bruch der zuvor geschädigten Leitungen. Fotos dazu gibt es in der Zeitung "Die Welt".

 

Besonders tragisch endete im Juni 1950 ein Unfall im japanischen Wasserkraftwerk Oigawa. Auf Grund von Bedienfehlern wurde ein Ventil in einer Leitung mit einem Durchmesser von 9 Fuß (ca. 2,7 m) zu schnell geschlossen. Dabei wurde das Kraftwerk schwer beschädigt und 3 Arbeiter kamen ums Leben.

 

In Wikipedia findet sich auch ein Artikel über einen angeblichen Druckstoß-Schaden im Russischen Wasserkraftwerk Sajano-Schuschensker mit 75 Toten. In der englischen Übersetzung des offiziellen Untersuchungsberichtes wird jedoch als Unglücksursache das Versagen von Schrauben als Folge von Vibrationen genannt. Dadurch ist eine Wasserturbine zerstört worden und die dabei freigesetzten großen Wassermassen führten zu erheblichen Folgeschäden. Dabei sind möglicherweise auch Druckstöße aufgetreten, die jedoch nur als Folgeereignis zu interpretieren sind.

Rohrbruch
Rohrbruch (Symbolbild)
Druckstoß Andreas Ismaier

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Letzte Aktualisierung:

27.12.2023